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Das Bedarfsermittlungsinstrument

BENi-Bremen

Im Land Bremen wurde auf Basis des Niedersächsischen Bedarfsermittlungsinstruments B.E.Ni. (Bedarfsermittlung Niedersachsen) ein auf die Bedarfe Bremens und Bremerhavens angepasstes Instrument namens BENi-Bremen entwickelt. BENi-Bremen beinhaltet ein vollständiges Gesamt- und Teilhabeplanverfahren inklusive Bedarfsermittlungsinstrument. In zwei Erprobungsphasen wurde das Instrument entwickelt. 2019 standen die ICF-orientierte Bedarfsermittlung und die Beteiligung der Betroffenen im Vordergrund der Erprobung. Im Jahr 2021 wurde BENi-Bremen als Instrument zum Gesamt- und Teilhabeplanverfahren weiterentwickelt und der Fokus der Erprobung lag auf dem Zusammenspiel von pädagogischen Fachkräften und Verwaltungsfachkräften. Beide Erprobungsphasen wurden intern evaluiert, ausgewertet und das Instrument auf Basis der Erkenntnisse weiterentwickelt.

BENi-Bremen besteht aus den Bögen A-H:

Bogen A - Beeinträchtigungen
Bogen B - Aktivität und Teilhabe
Bogen C - Zielplanung
Bogen D - Leistungsberechtigter Personenkreis
Bogen E Teilhabeplanung - Empfehlung und Planung
Bogen E Leistungskoordination – Empfehlung und Planung
Bogen F Teilhabeplanung - Abstimmung mit den Leistungserbringern
Bogen F Leistungskoordination - Ergebnis Gesamt- und Teilhabeplankonferenz
Bogen G - Feststellung der Leistungen
Bogen H - Auswertung der Zielplanung

Seit dem 01.04.2022 wird das Bedarfsermittlungsinstrument BENi-Bremen sukzessive in den zuständigen Teilhabefachdiensten in Bremen und Bremerhaven implementiert. In den BENi-Bögen werden die Bedarfe der Leistungsberechtigten, die in persönlichen Gesprächen mit den leistungsberechtigten Personen und ggf. Vertrauenspersonen ermittelt werden, von den Teilhabeplaner:innen dokumentiert. Die Leistungskoordinator:innen treffen die rechtlich erforderlichen Feststellungen im Gesamt- bzw. Teilhabeplanverfahren und erstellen die Gesamtpläne, Bescheide und setzen die vereinbarten Leistungen zahlungstechnisch um.

BENi-Bremen ist in der Fachsoftware OPEN/PROSOZ umgesetzt und wird von den Fachkräften in dieser bearbeitet. Diese digitale Anwendung befindet sich seit 2021 in einem permanenten Monitoring- und Anpassungsprozess in direkter Absprache mit PROSOZ/Herten.

Beteiligung der Leistungsberechtigten

Zur Vorbereitung der Bedarfsermittlungsgespräche wurde
mit der Fortbildnerin für Persönliche Zukunftsplanung Carolin Emrich und der Grafikerin Carolin Mahlerwein spezifisches Material für die Leistungsberechtigten entwickelt. Es wird an leistungsberechtigte Personen mit der Einladung zu den Bedarfsermittlungs- und Auswertungsgesprächen versandt oder auch Angehörigen, rechtliche Betreuer:innen, Leistungserbringern und weiteren Dritten zur Verfügung gestellt.

Es gibt eine Version mit BENi-Bremen-Logo und eine neutrale Version ohne BENi-Bremen-Logo, die an Interessierte außerhalb Bremens versandt werden können. Die Druckversion kann als Heft oder auch als Einzelseiten genutzt werden. Die digitale Version ist barrierefrei mit einer Vorlesefunktion.

Druckversionen mit BENi-Bremen-Logo:
01_Vorbereitungsheft mit Bildern
02_Vorbereitungsheft ohne Bilder
03_Zielpostkarte
04_Reflexionsheft mit Bildern - zur Auswertung der Zielplanung bei Ablauf des Gesamtplanungszeitraums.

Digitale, barrierefreie Versionen mit BENi-Bremen-Logo:
01_Vorbereitungsheft mit Bildern
02_Vorbereitungsheft
04_Reflexionsheft mit Bildern

Druckversionen ohne BENi-Bremen-Logo:
01_Vorbereitungsheft mit Bildern
02_Vorbereitungsheft ohne Bilder
03_Zielpostkarte
04_Reflexionsheft mit Bildern - zur Auswertung der Zielplanung bei Ablauf des Gesamtplanungszeitraums.

Digitale, barrierefreie Versionen ohne BENi-Bremen-Logo:
01_Vorbereitungsheft mit Bildern
02_Vorbereitungsheft
04_Reflexionsheft mit Bildern

Leistungserbringer

In einer BENi-Begleit-AG mit Vertretungen der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege wurde ein Bericht der Leistungserbringer zur Gesamtplanung sowie eine Arbeitshilfe entwickelt.