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Geflüchtete in Arbeit

Dem derzeitigen Stand nach wird ein großer Teil der nach Bremen Geflüchteten absehbar bleiben und ist entsprechend in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Ein möglichst zügiger und weitgehend reibungsloser Eintritt in die Erwerbstätigkeit gewährleistet hierbei nicht nur eine ökonomische Unabhängigkeit, sondern stellt die gesellschaftliche Teilhabe sicher.

Am 12.01.2016 hat der Senat das Integrationskonzept „In Bremen zu Hause - Eckpunkte eines mittelfristig ausgerichteten Integrationskonzeptes“ (pdf, 332.6 KB) beschlossen. Das Konzept legt Aufgaben und Maßnahmen aller Ressorts fest. Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration koordiniert dabei mit den anderen arbeitsmarktpolitischen Akteuren insbesondere folgende Integrationsmaßnahmen:

  • Förderung der Sprachkompetenz für Geflüchtete
  • Maßnahmen zur Arbeitsmarktorientierung für Geflüchtete
  • Erweiterung und Entwicklung von Förderkonzepten für Geflüchtete

Bei den Geflüchteten handelt es sich um keine homogene Gruppe. Sie unterscheidet sich in Bezug auf Geschlecht, Alter, Bildungsstand, Fähigkeiten und beruflichen Vorqualifikationen und Wünschen. Das führt dazu, dass kein einzelnes Programm die gesamte Zielgruppe erreichen kann. Entsprechend ist eine enge Verzahnung aller beteiligten Institutionen vonnöten. In Bezug auf die Erwerbsintegration sind das vor allem die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven, die Jobcenter Bremen und Bremerhaven, die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, die Senatorin für Kinder und Bildung, die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, die berücksichtigen müssen, dass unter ihrer Zielgruppe Geflüchtete sind, die einer besonderen Ansprache bedürfen. In der Jugendberufsagentur werden alle Geflüchteten unter 25 Jahren betreut.

Laufende Projekte für Personen mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund

Ein Instrument der Jugendberufsagentur ist die Aufsuchende Beratung für Geflüchtete.
Die Aufsuchende Beratung für junge Geflüchtete ist ein Angebot in der Jugendberufsagentur Bremen, das Jugendliche und junge Erwachsene mit Fluchterfahrung im Alter von 15 bis 25 Jahren bei der beruflichen Orientierung unterstützt. Das Beratungsangebot umfasst

  • Einzelberatungen, die sich an der individuellen Ausgangslage der jungen Menschen orientieren
  • die präventive Arbeit an Schulen
  • die aufsuchende Beratung in Übergangswohnheimen
  • telefonische Beratungen

Telefonnummern Bremen-Mitte
Doventorsteinweg 48-52, 28195 Bremen
Raum 4.020 und 4.044, Tel. 0421 361-17265/-24176

Elke Quest, elke.quest@drk-bremen.de, Mobil 0157 379 564 65
Zita Rode, zita.rode@drk-bremen.de, Mobil 0157 530 200 56

Telefonnummern Bremen-Nord
Lindenstr. 71, 28755 Bremen
Raum 2.25, Tel. 0421 361-16129

Jan Buschhoff, jan.buschhoff@drk-bremen.de Mobil 0176 19 00 20 51
Ramona Fischer, Projketleitung, ramona.fischer@drk-bremen.de, Mobil 0178 317 3450

Die Servicestelle Deutsch am Arbeitsplatz unterstützt Unternehmen und Institutionen im Land Bremen, die Menschen einstellen oder ausbilden wollen bzw. bereits beschäftigen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist.
Dabei fungiert die „Servicestelle Deutsch am Arbeitsplatz“ als Empfehlungs- und Orientierungsstelle, die ratsuchenden Unternehmen Informationen zu betrieblichen und berufsbezogenen Sprachkursen bietet. Des Weiteren verweisen Mitarbeiter:innen der Servicestelle auf Bremer Anlaufstellen im Bereich Integration.
Zudem setzen die Mitarbeitenden der Servicestelle passgenaue Instrumente und Maßnahmen für eine verbesserte innerbetriebliche Kommunikation um. Das Angebot ist individualisiert und auf die jeweiligen Bedarfe der Unternehmen und des Arbeitsplatzes ausgerichtet: Jede Zusammenarbeit beginnt mit einem persönlichen Gespräch und einer Begehung vor Ort.

Folgende Unterstützungsleistungen bietet die Servicestelle Deutsch am Arbeitsplatz:

  • Beratung und Unterstützung von Unternehmen bei Fragen zu Themen, wie beispielsweise Einstellungsverfahren, Ausbildungsempfehlung und Personalentwicklung
  • Informationen zu flankierenden Deutschförderangeboten (betriebliche, aber auch berufsbezogene Kurse)
  • Schulungen und Workshops zum Thema Sprachsensibilisierung für Ausbildende und Anleitende
  • Innerbetriebliche Fortbildungen zum Thema Kommunikation und Sprache
  • arbeitsplatzbezogene Sprachtrainings und Sprachcoachings als Unterstützung zur beruflichen Weiterentwicklung für Mitarbeitende, deren Muttersprache nicht Deutsch ist
  • Übertragung von betriebsinternen Präsentationen, Formularen und Aushängen in einfache Sprache

Alle Unterstützungsleistungen sind für nachfragende Unternehmen kostenfrei.
Kontakt / Ansprechpersonen
RKW Bremen GmbH, Martinistr. 68, 28195 Bremen
Claudia Oefele, Projektleitung, Tel. 0421 323 464-29
Margarethe Flisikowki, Tel. 0421 323 464-30

Im Rahmen des Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramms (BAP), wird ein Programm für geflüchtete Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund zur Integration in Ausbildung und Beschäftigung („Integration in Bremen und Bremerhaven“) mit folgenden Schwerpunkten realisiert:

  • Quartiersbezogene Kooperationsprojekte in Bremen und Bremerhaven
  • Unterstützung von Unternehmen bei Ausbildung und Beschäftigung von geflüchteten Menschen
  • Unterstützung von jungen Geflüchteten beim Übergang vom Schul- in das Ausbildungssystem
  • Spezifische Unterstützung für geflüchtete Frauen
  • Ergänzung von Sprachangeboten, vor allem berufsbezogen
  • Modellprojekte zur unmittelbaren Integration von geflüchteten Menschen in Arbeit (u.a. im Bereich der Pflege)
  • Förderung von Alphabetisierung und Grundbildung